Bürger Franz
Franz verbringt den ganzen Tag auf dem Balkon seiner Wohnung. Er beobachtet, was unten auf der Straße vor sich geht und regt sich über seine Mitbürger auf. Sein Freund Alex, der gerade zu Besuch ist, sitzt mehr oder weniger schweigend neben ihm und findet den Absprung nicht, da ihn der Kotzbrocken Franz kaum zu Wort kommen lässt. So muss er sich Geschichten von einem angeblich schwulen Kunststudenten anhören, der den ganzen Tag in einem Café Männer anstarrt, und vom Gemüsehändler Murat, dessen Laden zu teuer und dessen Tochter ein Kopftuchmädchen ist. Franz genießt das ‚kleine Welttheater‘ unten auf der Straße vor seinem Haus, auch wenn nichts so läuft, wie er es für richtig hält.